Bauen wird immer teurer: Preise werden weiter steigen

Bereits 2021 sind die Preise für die Errichtung von Häusern und Wohnungen in Deutschland stark gestiegen. Von der Branche wird erwartet, dass in diesem Jahr die Preise weiter stark anziehen – auch wenn nicht so stark wie im Vorjahr.

Stärkster Anstieg der Baupreise seit 20 Jahren

In den vergangenen Jahren sind die Preise für den Hausbau um rund sechs Prozent gestiegen. Das bedeutet, das Bauherren / Bauherrinnen für ihr gesamtes Bauvorhaben durchschnittlich sechs Prozent mehr zahlen als es im Vorjahr der Fall war. Bei dieser Preisentwicklung handelt es sich um die stärkste seit 20 Jahren. Vor allem die Auswirkungen der Pandemie hat zu einer Knappheit der Baustoffe geführt, wodurch es zu Lieferengpässen und Produktionsausfällen sowie -Verzögerungen aufgrund fehlender Arbeitskräfte kam, die z. B. aufgrund Quarantäne oder Erkrankung ausfielen.

Besonders teuer wurde das Bauholz in 2021, bei dem sich die Preise innerhalb von einem Jahr fast verdoppelt haben. Die Marktlage erholt sich mittlerweile wieder, aber von den Experten wird eine Rückkehr zu den Preisen, die vor der Pandemie galten, als eher unwahrscheinlich gehalten. Hinzu kommt die hohe Nachfrage nach deutschem Bauholz aus China und den USA, von der die Preise ebenfalls weiter angetrieben werden. Ebenfalls kam es bei anderen Baustoffen wie Glas und Dämmmaterial zu Engpässen, wodurch die Preise in diesem Segment ebenfalls stark anzogen.

Steigende Preise werden auch in 2022 erwartet

Es steht außer Frage, dass die Häuslebauer, die in 2021 ihr Haus bauten, weniger erfreut waren über die starke Dynamik der Baupreise. Aber auch für 2022 wird erwartet, dass die Preisentwicklung weiter anhält und die Baupreise somit weiter anziehen werden. Mit einer Steigerung der Baupreise von rund vier Prozent rechnet der Zentralverband des deutschen Baugewerbes – nach den sechs Prozent in 2021.

Darüber hinaus wird es in 2022 weiterhin zu Lieferengpässen kommen, was dazu führt, dass die Preise für Baumaterialien auf einem hohen Niveau stehen bleiben werden. Des Weiteren spielen auch die hohen Preise für Energie und Diesel eine wichtige Rolle bei der Preisentwicklung, denn diese werden zur Herstellung und Transport der Baumaterialien benötigt. Aktuell treiben vor allem die Kosten für Stahl und Beton die Preise in die Höhe.

Bauholz: der Preis hat sich verdoppelt

Bei Bauholz gab es den größten Preisanstieg. Während der Preisanstieg bei Kunst- und Dämmstoffen etwas 30 bis 40 Prozent betrug, kam es bei Stahl zu einer Erhöhung von 70 Prozent. Etwas günstiger ist Bauholz seit Jahresbeginn 2022 geworden. Laut dem Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, Felix Paleppa, beträgt das Plus mit 89 Prozent im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie nach wie vor auf einem hohen Niveau. Zu den weiteren Preistreibern in der Bauwirtschaft macht der Verband die Energiepreise, Lohnsteigerungen und Inflation aus.

Auf die Baubranche sieht Pakleppa schwierige Zeiten zukommen. So steht das Ziel des Koalitionsvertrages auf der einen Seite, der vorsieht, dass jährlich 400.000 neue Wohnungen geschaffen werden und dass diese zu möglichst verträglichen Mietpreisen erhältlich sind.Auf der anderen Seite gibt es die ambitionierten Ziele im Bereich Nachhaltigkeit und Klimawende. Eben solche Anforderungen führen ebenfalls dazu, dass das Bauen immer teurer wird, da energetisch hochwertiger gebaut werden muss.

Die Prognose für 2023 – der Wohnungsbau wird einbrechen

Die Branchenverbände warnen mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und der Corona-Pandemie vor einem Einbruch des Wohnungsbaus im kommenden Jahr in Deutschland. Die Kosten für neue Bauvorhaben würden durch den Materialmangel und dem rasanten Anstieg der Kosten unkalkulierbar. Dies sei nicht nur für die auftraggebenden Wohnungsunternehmen und Häuslebauer der Fall, sondern auch für viele der ausführenden Baufirmen und Handwerker – so klingt es übereinstimmend aus der Wohnungs- und Baubranche.

Der Direktor des Verbands der Bayrischen Wohnungswirtschaft (vdw), Hans Maier, erklärte gegenüber der der Deutschen Presseagentur, dass es im Jahr 2021 Rekordfertigstellungszahlen gab und auch in diesem Jahr gute Zahlen erzielt würden – doch für das kommende Jahr wird mit einem Einbruch gerechnet.

Eine veröffentlichte Umfrage des Hauptverbandes der deutschen Bauindustrie zeigt auf, dass 90 Prozent der Unternehmen über Preissteigerungen klagen und 80 Prozent über Lieferengpässe.

In der Regel wird zwischen Baufirmen und Bauherr:in vor Baubeginn ein Festpreis vereinbart. Doch steigen die Materialkosten so schnell wie aktuell, dann laufen die Bauunternehmen am Ende Gefahr, trotz einer vollen Auslastung Verluste hinnehmen zu müssen. Um eben dieser Gefahr vorzubeugen, bewerben sich viele Bauunternehmen nicht mehr um neue Aufträge. Auch die Wohnungsunternehmen reduzieren ihre Planungen für neue Bauvorhaben, was vdw-Direkter Maier wie folgt begründet:Es liegen Baukostensteigerungen vor, ebenso wie Kapitalkostensteigerungen und dies wird durch die staatlichen Förderungen nicht aufgefangen. Dies ist eine Situation, wie sie noch nie vorlag, erklärte Maier zudem.

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